Beaugency, wir kommen

Auf ins Rathaus. Erstmals können wir zu Fuß zu einem offiziellen Termin! Es sind alte, ehrwürdige Räume, in denen wir herzlich empfangen werden. Hier lebt die Geschichte … nicht nur in den großen Wandgemälden. Beeindruckend. Ein Bild mit der berühmten Tochter der Stadt… Jeanne d`Arc. Es werden Reden gehalten, wir übergeben unser Gastgeschenk und erhalten eines für unseren Stadtchef zurück. Dann das französische Frühstück – lecker! Dabei „wandeln“ wir auf alten, dicken Teppichen. Nach einer Stunde und interessanten Gesprächen müssen wir uns verabschieden … Beaugency wartet. Aber wir machen noch ein Gruppenbild vor der beeindruckenden Kulisse der Kathedrale. Dann steigen wir auf unsere Räder. Wir sind der Firma KETTLER unendlich dankbar, dass sie uns die Räder gestellt haben. Sie rollen nach wie vor problemfrei und die Scheibenbremsen geben große Sicherheit beim Radeln in der Gruppe. Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer bis zu 1000! ☺
Eine schöne Etappe, kaum Anstiege und überschaubare 30 km. Beaugency, wir kommen. Es geht an der Loire entlang.
Pause Loire 12 km vor Beaugency_kl

Hier gibt es nicht nur Schlösser, sondern auch Unmengen an Fliegen. Anhalten ist etwas unangenehm. Also schnell weiter! 12 km vor dem letzten Ziel unserer Reise treffen wir Anne Ziller vom Partnerschaftskomitee aus Beaugency. Wir verweilen an der Loire … hier ist es „unbemückt“ und es kommt zur Wasserschlacht. Es geht langsam weiter. Anne fährt mit uns. Dann kommt der Moment. 1000 km! Wir nehmen unsere Sportlernahrung – eine Banane – und stecken unsere Zahlenkerzen hinein und wir lassen uns hochleben. Über 31.000 Km insgesamt!
Mit unseren Privaträdern wären wir nicht so weit gekommen! Wir dürfen stolz sein. Aber auch die Firma KETTLER, die uns dieses unvergessliche Erlebnis mit ihren Rädern erst ermöglicht hat! Und es ist nicht mehr weit! 2 km vor Beaugency kommt uns der Bürgermeister von Hiltrups Partnerstadt auf dem Fahrrad entgegen. Wir kennen das Rad.
1000-Bürgermeister BEAUGENCY_kl

Das Antenne-Münster-Radio-Bike mit Hürter-Aufkleber. Irgendwie ist weit weg gerade doch ganz nah! Dann fahren wir in den Ort. An der historischen Teufelsbrücke vorbei und den letzten Anstieg hinauf. Dort werden wir herzlich empfangen mit Getränken und Leckereien. Wir danken dem Partnerschaftskomitee für ihre Unterstützung! Die Freude über das Erreichen des Ziels ist riesig!
Anne bringt uns zur Tischtennishalle, in der wir nächtigen werden. Guido kocht ein Zwischensüppchen. Der Bus kommt. Das Einräumen der Räder bleibt trotz anderer Ankündigung am Busfahrer und an Jan hängen. Da müssen wir in Zukunft weiterarbeiten! Gerade noch rechtzeitig können wir den Bus zum Parkplatz schicken … so kann der Fahrer seine Lenkzeiten sinnvoll einteilen morgen. Den Busfahrer hat Anne aus seinem Hotel ausgelagert. Es ist Musikfestival in der Stadt, und wo der gute Mann hätte schlafen sollen, da „steppt der Bär“!
Ziller Beaugency_kl

Wir stürmen erst einmal in die Stadt, dann in die Pizzeria, in der Anne eine lange Tafel vorbestellt hat. Wir belohnen unseren 1000 km Trip, indem die Küche heute nicht kochen muss! ☺ Nach dem Essen wählen wir den letzten Ullrich in der Fußgängerzone: Dominica! Warum, halten wir einfach mal geheim. Dann haben wir Zeit, um in Kleingruppen das Stadtfest zu erleben. Doch als unter Ilkas Führung ein paar Radler anfangen, vor der Bühne und mit Absprache mit der Band für das Publikum zu singen, da sind alle wieder da! ☺