Zurück nach über 1.000 Km!

1000 kurz vor BEAUGENCY_kl
Nachtruhe. Diese ist um 4:15 vorbei. Um 5 wollen wir abfahren, um so „staufrei“ wie möglich an Paris vorbei zu kommen. Beides gelingt, während im Bus fast 6 Stunden nichts mehr zu hören ist. Um 16:30 „enden“ wir am Preußenstadion. Räder auspacken, Taschen, Helme und Privatzeug zusammensuchen, verabschieden … und dann mal sehen, wie es weitergehen wird … ☺

VIELEN DANK an alle Partner, die uns so weit auf zwei Reifen gebracht haben! KETTLER, HANSEN, BERESA, VAUDE, PRO-X ELEMENTS, HÜRTER, ABUS, WEIGANG, SPARKASSE, AWM, AGENTUR ZWEIECK, xdot-GmbH, SCHATZINSEL, BRÜCK, C&C Großhandel, SUPER BIOMARKT, COMMERZBANK, WESTLOTTO, CIBARIA, MEAT&MORE!

Beaugency, wir kommen

Auf ins Rathaus. Erstmals können wir zu Fuß zu einem offiziellen Termin! Es sind alte, ehrwürdige Räume, in denen wir herzlich empfangen werden. Hier lebt die Geschichte … nicht nur in den großen Wandgemälden. Beeindruckend. Ein Bild mit der berühmten Tochter der Stadt… Jeanne d`Arc. Es werden Reden gehalten, wir übergeben unser Gastgeschenk und erhalten eines für unseren Stadtchef zurück. Dann das französische Frühstück – lecker! Dabei „wandeln“ wir auf alten, dicken Teppichen. Nach einer Stunde und interessanten Gesprächen müssen wir uns verabschieden … Beaugency wartet. Aber wir machen noch ein Gruppenbild vor der beeindruckenden Kulisse der Kathedrale. Dann steigen wir auf unsere Räder. Wir sind der Firma KETTLER unendlich dankbar, dass sie uns die Räder gestellt haben. Sie rollen nach wie vor problemfrei und die Scheibenbremsen geben große Sicherheit beim Radeln in der Gruppe. Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer bis zu 1000! ☺
Eine schöne Etappe, kaum Anstiege und überschaubare 30 km. Beaugency, wir kommen. Es geht an der Loire entlang.
Pause Loire 12 km vor Beaugency_kl

Hier gibt es nicht nur Schlösser, sondern auch Unmengen an Fliegen. Anhalten ist etwas unangenehm. Also schnell weiter! 12 km vor dem letzten Ziel unserer Reise treffen wir Anne Ziller vom Partnerschaftskomitee aus Beaugency. Wir verweilen an der Loire … hier ist es „unbemückt“ und es kommt zur Wasserschlacht. Es geht langsam weiter. Anne fährt mit uns. Dann kommt der Moment. 1000 km! Wir nehmen unsere Sportlernahrung – eine Banane – und stecken unsere Zahlenkerzen hinein und wir lassen uns hochleben. Über 31.000 Km insgesamt!
Mit unseren Privaträdern wären wir nicht so weit gekommen! Wir dürfen stolz sein. Aber auch die Firma KETTLER, die uns dieses unvergessliche Erlebnis mit ihren Rädern erst ermöglicht hat! Und es ist nicht mehr weit! 2 km vor Beaugency kommt uns der Bürgermeister von Hiltrups Partnerstadt auf dem Fahrrad entgegen. Wir kennen das Rad.
1000-Bürgermeister BEAUGENCY_kl

Das Antenne-Münster-Radio-Bike mit Hürter-Aufkleber. Irgendwie ist weit weg gerade doch ganz nah! Dann fahren wir in den Ort. An der historischen Teufelsbrücke vorbei und den letzten Anstieg hinauf. Dort werden wir herzlich empfangen mit Getränken und Leckereien. Wir danken dem Partnerschaftskomitee für ihre Unterstützung! Die Freude über das Erreichen des Ziels ist riesig!
Anne bringt uns zur Tischtennishalle, in der wir nächtigen werden. Guido kocht ein Zwischensüppchen. Der Bus kommt. Das Einräumen der Räder bleibt trotz anderer Ankündigung am Busfahrer und an Jan hängen. Da müssen wir in Zukunft weiterarbeiten! Gerade noch rechtzeitig können wir den Bus zum Parkplatz schicken … so kann der Fahrer seine Lenkzeiten sinnvoll einteilen morgen. Den Busfahrer hat Anne aus seinem Hotel ausgelagert. Es ist Musikfestival in der Stadt, und wo der gute Mann hätte schlafen sollen, da „steppt der Bär“!
Ziller Beaugency_kl

Wir stürmen erst einmal in die Stadt, dann in die Pizzeria, in der Anne eine lange Tafel vorbestellt hat. Wir belohnen unseren 1000 km Trip, indem die Küche heute nicht kochen muss! ☺ Nach dem Essen wählen wir den letzten Ullrich in der Fußgängerzone: Dominica! Warum, halten wir einfach mal geheim. Dann haben wir Zeit, um in Kleingruppen das Stadtfest zu erleben. Doch als unter Ilkas Führung ein paar Radler anfangen, vor der Bühne und mit Absprache mit der Band für das Publikum zu singen, da sind alle wieder da! ☺

Ankunft Orléans

Aufstehen um 7 Uhr, das Wecken dauert ausgesprochen lange, wir kommen nicht richtig aus den bequemen Federn. Das Frühstück ist heute verlagert, unbezahlbar! … Wir essen nach ca. 9 km. an einem Spielplatz, einfach ein paar Örtchen und Hügel weiter. Die Studentinnen machen Brotberge fertig. Dann geht es fast 2 Stunden später auf die knapp 80 km. Am Anfang steilere Steigungen, die die Waden und Lungen anstrengen. Später geht die Etappe auf einem nahezu menschenleeren Plateau zwischen Unmengen an Feldern mit unterschiedlichsten Erzeugnissen und vielfältigen Wasserwerfern weiter. Tolles Fahren bei bestem Radwetter. 8 km vor Orléans „erplattet“ Phillips Drahtesel. Wir stehen mitten im Wald. Kaum zu glauben, dass wir kurz vor der großen Stadt sind. Das Einfahren nach Orléans erregt wieder Aufmerksamkeit. Die Leute winken und hupen rhythmisch … die meisten zumindest! ☺ Wir fahren auf die große Kathedrale zu … ein imposanter Bau und sein Eingangsportal ist von der Sonne orangerot überflutet. Ein umwerfender Anblick! Um 16 Uhr sind alle da, es bleibt Zeit, um die Stadt zu erkunden. Die Kathedrale ist einen Blick von außen und innen wert! Wir suchen einen Parkplatz für unsere Begleitfahrzeuge. Behilflich ist erst die Polizei und dann die bürgermeisterliche „Mairie“ der Stadt. Es läuft. Audrey (ehemals) Fromont von der Stadt Orléans kümmert sich herzlich und wir bedauern, dass sie morgen früh beim Empfang und Frühstück im Rathaus nicht zugegen sein kann … Die Stadt pulsiert in den engen Gassen mit den alten Häusern und wir stellen wiederholt fest: Wir haben zu wenig Zeit, um Europa intensiver kennenzulernen und die Eindrücke aufzusaugen. Das müssen Sie als Leser sich wohl selbst erarbeiten! Aber es lohnt sich! Das Abendessen ist „linsig“ und wir warten jetzt auf unseren neuen Ullrich!
Auf dem Weg nach Orléans_k


Ankunft Orléans_kl

Orleans Geschenk_kl

Orleans Kathedrale_kl

Orléans_Jeanne d`Arc_kll

Abendessen in Etampes

Aufstehen um 7:30. Das ist fast wie ausschlafen. Die Strecke nach Étampes ist bewusst mit 65 km kurz gehalten. Wir kommen dennoch schwerfällig weiter. Das Gelände ist etwas widrig, nachdem wir unseren 2. Flughafen unterhalb von Paris umrundet haben. Wieder die großen Flieger beim Landen und Starten über den Köpfen! Später sind wir auf geraden Waldwegen kilometerweit unterwegs. Kaum zu glauben, dass es so kurz hinter dem Großraum Paris so viel Natur gibt. Schönes Fahren – allerdings ist das Wetter heute auch usselig. Aber als Regen mögen wir das noch nicht bezeichnen! ☺ Das Hotel in Étampes ist exquisit, 2erZimmer. Es ist so exquisit, dass wir uns morgen das Frühstück sparen müssen. Und das Abendessen geht auch nicht auf dem Gelände – wen wundert es? Also wandern wir für Salat, Würstchen und Kartoffelpü über 2 Km zu dem großen Parkplatz eines Spaß-Wellen-Freibades … das leider schon zu hat. Hier können wir bei schöner Abendsonne das Abendessen genießen. Um 10:15 wählen wir - zurück vor dem Hotel - noch den Ullrich … es erwischt Jannik, wegen seiner unglaublich effektiven Englischkenntnisse.
Nieselpause auf dem Weg nach Etampes_kll

Abendessen in Etampes_k

Endlich in Paris angekommen

Aufstehen um 7 Uhr, Abfahrt um 8:45. Die Etappe nach und durch Paris wird anstrengend, und wir brauchen Zeit und Geduld. Wider Erwarten ist das Gelände annehmbar. Es geht in großem Bogen um den Charles de Gaulles-Flughafen. Volle Sonne und minütlich fliegen die landenden Großraumflugzeuge über uns hinweg. Ein umwerfendes Bild, wenn die Flieger hinter den gelben Rapsfeldern verschwinden. 30 km vor dem Stadtkern von Paris biegen wir links ab auf den Radweg an einem alten Kanalarm. Dieser führt ewig geradeaus. Aber an seinen Ufern entwickelt sich aus den kleinen Vorstadthäusern so langsam die Großstadt. Das Leben wird wuseliger, die Gebäude schwanken zwischen protzigem und verfallenem Anblick. In unserer einheitlichen Montur werden wir gut wahrgenommen und zunehmend auch von vielen Menschen gegrüßt, wie vereinzelt schon in den Tagen zuvor. Tour de France Feeling. Hinter der Internationalen Universität halten wir ein letztes Mal zur Pause. Dann geht es auf den Sturm auf die Bastille, den Ansturm auf die Stadt, die Erstürmung des Eiffelturms … Wir passieren rechts den Montmatre und das Moulin Rouge, links ist das Gewühl des Marktes und wir hängen im Verkehrschaos der Stadt. Autos vor uns, Mofas hinter und neben uns. Gehupe, aber auch viele freundlich winkende und grüßende Menschen aus allen Herren Ländern. Gelbe Trikots sind hier wohl bekannt. Dann ist der Eiffelturm in Sicht. Und kurz darauf stehen wir unter ihm. Hochgefühl beim ersten Etappenziel! Fast 2 Std. nehmen wir uns hier Zeit, wohl wissend, dass wir später noch knapp 20 km gegen Verkehr und Hügel anfahren müssen. EGAL! Einige ruhen aus, andere ersprinten den Turm, wieder andere suchen einen Laden oder eine Toilette … Später schlängeln wir uns wieder durch den Verkehr und über die Hügel und sind froh, als wir unser F1-Hotel am Flughafen Orly erreichen. Kochen ist hier wieder nicht erlaubt. Also gehen wir auf das Fahrschulgelände der Motorradschule nebenan und kochen dort. Ordentlich Rindfleisch und Spätzle für die ausgepumpten Muskeln. Heute wird Pelo zum ULLRICH, für gutes Navigieren durch die Wahnsinnsstadt Paris.

Zweierreihe in der Pappelaallee_k WEG NACH PARIS

Endlich am Eiffelturm angekommen_kll

stolzes Gruppenbild Eiffelturm_k

Allee in Paris

Deusch-Französische-Blauhelmmission

Pariser Wasserspiele_k

Fahrt nach Saint-Witz

Aufstehen im Ibis ist recht früh. Zum nächsten Ort St. Witz ist es weit und hügelig. Wir sorgen uns aber nicht. Die Waden und Lungen haben sich an die Beanspruchung gewöhnt und der Geist schafft das langsam auch. Frühstück ist IBIS BUDGET … es gibt so viele Plätze, dass viele von uns auf dem Boden der Terrasse essen. Stört aber keinen … die Sonne hat vorgewärmt. Die Strecke nach St Witz ist hügelig und verlangt uns einiges ab. Viele Pausen strecken die Zeit. Am Abend kommen wir vollständig in St. Witz an …nach einem letzten unglaublichen Anstieg des Geländes, was uns einige Nerven kostet. St. Witz: Wenn man auf der Außentreppe des Günstig-F1-Hotels bis zum 2. Stock hinaufsteigt, dann kann man hinter dem Flughafen Charles de Gaulles schon Paris sehen. Wir sind fast da. Abendessen ist auswärts. Wir laufen 7 Minuten bis zu dem Parkplatz eines Schulzentrums, laden die Küche aus, machen uns breit, weil eh keiner da ist, und dann werden Fischstäbchen und Kartoffelbrei, gemengt mit Salat und Apfelmus kredenzt. Morgen geht es nach PARIS!
Pause am Fluss auf dem Weg nach St Witz_k

Auf dem Weg nach Noyon

Abfahrt in Albert, es geht nach Noyon. Die Strecke nach Noyon ist abwechslungsreich. Wälder, Felder und Stadtwege … und das bei voller Sonneneinstrahlung. Wir machen am Abend unsere Olympiade. Betreuer gegen Kinder. Leider werden wir vielfach vom Hotelportier gestört. Nachtruhe beginnt hier gefühlt um 19:00 und der Herr – liebevoll „Monsieur Horrible“ genannt – macht seinem Namen alle Ehre. Die Olympiade wird vertagt … auf wann auch immer Zeit ist. Um halb 10 sind alle auf den Zimmern des Ibis Budget Hotels und aufgrund der langen Etappe am Vortag hoffentlich auch schon in der Falle. Morgen geht es weiter. Bon soir!
Entspannte Pause auf dem Weg nach Noyon_k

Frühes Aufstehen für die 90 km Etappe

Frühes Aufstehen um 6:45. Am Abend haben wir das Frühstück und die Taschen schon so vorbereitet, dass wir früh los können. Das ist auch notwendig, die Etappe nach ALBERT ist die mit fast 90 km die längste.

Baron Pierre de Coubertin Gedach tnisstraße_k WEG nach ALBERT_kll

Auf dem Weg nach Albert
Obendrein wird das Gelände hier hügeliger. Wir kommen kurz nach 9 Uhr los. Nach 5 km haben wir den ersten platten Reifen. Danach läuft es besser. Auf etwa der Hälfte der Strecke zwingen unvorhergesehene Ereignisse uns, die Gruppe zu trennen. Aber in beiden Gruppen geht es voran. Es heißt kämpfen. Gegen die Anstiege und zum Teil auch gegen den Westwind. Aber wir kommen voran. Die Gruppen pausieren unterschiedlich. Die zweite Gruppe kommt erschöpft aber glücklich gegen 18:00 im Jugendhaus in Albert an. Heute hat niemand mehr den Blick für die Schönheit des Örtchens. Da müssen Sie selber hin! ☺ Der Ullrich des Tages ist Sebastian. Er hat das größte Kämpferherz bewiesen!

Ruhetag in Seclin

Ruhetag in Seclin. Wir sind der kommenden Partnerschule der Johannes-Gutenberg-Realschule in Münster Hiltrup sehr dankbar für den Kontakt hier vor Ort. Lionel Laporte hat uns eine großräumige Unterkunft organisiert. Das Aufstehen um 7:30 zieht sich bis um fünf vor neun. Um neun ist dann das Frühstück, draußen und bei kühler Luft. Nach und nach werden wir wach und machen uns an die gestern Abend besprochenen Aufgaben. Abwasch, Dreckwäsche, Überprüfung der Fahrräder, Organisation des Mittagessens.
Waschen am Ruhetag

Räder-Überprüfung am Ruhetag
Wer gerade nicht mit Arbeit dran ist, der spielt Fußball, wirft Frisbee oder liegt entspannt mit der Musik im Ohr herum. Erholungstag halt.
Erholung am Ruhetag
Ab 15 Uhr wollen wir alle ins Schwimmbad gehen. Es gibt ein Hallenbad. Ein Freibad hat die Stadt nicht, da es im Norden Frankreichs zu kalt dafür ist, lassen wir uns erklären.
Das Mittagessen besteht ganz einfach aus Burgern, die bei einer bekannten Burgerkette besorgt werden. Die Küchencrew hat schließlich auch ein Recht auf Pause. Im Anschluss daran geht es aufs Rad. Heute nur 1,7 km bis zum Schwimmbad – und später natürlich zurück. Im Bad werden wir darüber aufgeklärt, dass wir Bademützen brauchen und keine Shorts tragen dürfen. Wir bekommen das mit dem Eintritt trotzdem hin. Spaß und Spiel im Wasser.
Seclin unter Wasser
Spannender Versuch: Radfahren unter Wasser. Wir fragen und dürfen die Aluminiumräder der Aquagymnastikgruppe auf 3,5 Meter Wassertiefe herablassen.
Trainingsrad unter Wasser

Empfang in Oudenaarde

Oudenaarde um 7 Uhr am Morgen. Nichts regt sich! Das Aufstehen fällt heute schwer, das Motivieren zum Essen und Saubermachen auch. Aber wir schaffen es und sind pünktlich um 9:21 auf dem Rad, um gerade noch so eben pünktlich am Rathaus von Oudenaarde anzukommen. Über ein Seitenportal kommen wir in das 500 Jahre alte Gebäude hinein in den Hochzeitsaal, in dem die lange Geschichte des Rathauses anhand von alten Bildern, Decken und Möbeln greifbar wird. Dann kommt Mr. Meulemeester – der Bürgermeister empfängt uns herzlich. Er spricht auf Flämisch zu den Schülern. Seine Mitarbeiterin übersetzt ins Englische, Herr Hoppmann fasst auf Deutsch zusammen. Europa funktioniert auch über Sprachgrenzen hinweg! Patricia übergibt das Dankeschön von Herrn Lewe an Herrn Meulemeester. Dieser reicht ein Geschenk zurück an Sebastian. Wir mögen dieses wiederrum weiterreichen an unseren OB. Das werden wir machen, Herr Lewe.
Bürgermeister Meulemeester Oudenaarde

An einem Kanal geht es gerade und zum Teil mit Rückenwind über 27 km Richtung Seclin. Wir erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 28 km/h.
Schnelles Fahren am Kanal_k
Mit längerer Fahrtdauer wird die Luft drückender. Gewitter war angesagt, das ist aber nicht gekommen – ein Glück.
Blick auf die Grenze Belgien - Frankreich
Dafür erreichen wir in dem Vorort Lesquin vor Lille unseren Kilometer 500.
KILOMETER 500
Stolz macht sich breit und es gibt selbstverständlich ein Gruppenfoto!
Kilometer 500 - 2
Die letzten 12 Kilometer werden dann noch schwierig. Hitze, Berufsverkehr, Stop-and-go im gesamten Straßenbereich. Unsere Unterkunft finden wir ein einem öffentlichen Park, der eine Menge Sportstätten beherbergt. Es wirkt, als wäre hier alles für Sportler möglich. Brasilianische Kampftänzer, Bogenschützen, Boule-Spieler, eine riesige Judohalle, Plätze für verschiedene Sportmöglichkeiten. Und wir mittendrin. Unsere Frisbee und einer der Fußbälle finden sich sehr schnell in hohen Baumkronen und auf Dächern wieder. Pelo und Hoppmann retten das Material. Am Abend räumen wir alles in eine Halle und legen uns nieder. Bei Hennis entspannt vorgetragener Traumreise kehrte schneller als erwartet völlige Ruhe ein.

Eis zur Abkühlung


Aufstehen in Mechelen um 7 Uhr. Frühes Frühstück, Zimmer reinigen, einpacken in die Versorgungswagen und los. Die Strecke nach Oudenaarde über ca. 85 km war schön zu fahren, aber lang und heiß. Viele ausgedehnte Pausen waren notwendig. Unter großen Bäumen auf Parkplätzen und vor Kirchen wurde unter anderem Eis zur Abkühlung gereicht.
Eispause wegen großer Hitze

Pausenimpression auf dem Weg nach Oudenaarde

Bei der ersten Pause an einer kleinen Dorfkirche in einem verschlafenen Belgischen Nest haben wir uns mit den Versorgungswagen getroffen und unsere begleitenden Studentinnen haben Berge an Butterbroten geschmiert, damit die jungen Radler sich erholen konnten.
Pausenbrote_k

Verpflegungsstation auf dem Weg nach Oudenaarde
Die Ankunft in Oudenaarde war großartig. Das Jugendhaus der Stadt gefällt allen außerordentlich. Im Dachstuhl des Hauses können wir nach dem Abendessen ein Heimkino anbieten. Todmüde ging es auf die Isomatten. Wir bedauern jetzt schon, dass wir morgen dieses Quartier verlassen müssen. Aber wir freuen uns auch auf die nächste Etappe!

Lange Etappe

Nach dem Frühstück haben wir uns die Zeit genommen, noch ein großes Fahrrad auf dem Fußballplatz von KT Turnhout abzubilden.
Fussballstaduion Turnhout
Dann ging es auf die Reifen – eine lange Etappe bis zur Jugendherberge von Mechelen. Unterschiedliches Gelände und warmes, sonniges Wetter haben unseren Tag geprägt. Nach der langen Mittagspause in einem kleinen Örtchen ereilen uns noch vor der Weiterfahrt die ersten zwei platten Reifen. Herr Jacobs kümmert sich und es geht verhältnismäßig schnell weiter Richtung Mechelen.
kurz vor Mechelen

Da wir erst um 17 Uhr die Jugendherberge beziehen können, haben wir zuvor die Verpflegungswagen umgeparkt und anschließend im Schatten der Bäume gekocht und gegessen. Bratkartoffeln und Currywurst haben die schlappen Radlerwaden gestärkt. Nach dem Beziehen der Zimmer sind wir zum großen Marktplatz von Mechelen gegangen. Dort gab es ein Stadtfest mit live-Musik. Ein Fest zu Ehren des Matjes. Wir lieben Belgien! ☺

Matjesfest Mechelen am Abend

Aufstehen um kurz nach 6 Uhr

Aufstehen um kurz nach 6! Das Lager muss schnell aufgeräumt werden … die Schüler der Schule kommen ab 7:30! In warmer Morgensonne wird gepackt, was gestern nicht schon vorsortiert war. Gleich geht es los zum Rathaus in Veghel. Wir haben eine Einladung zum Frühstück! Vielen Dank an die Gastfreundschaft Veghels! Auf geht’s!
Im Stadthuis von Veghel haben wir gut gefrühstückt. Nina hat der Stadträtin das Gastgeschenk im Namen unseres Paten Markus Lewe übergeben. Danach ging es auf´s Rad. Die Strecke nach Turnhout war abwechslungsreich. Das Wetter war anfänglich kühl. So haben wir in einer Kneipe angefragt, ob wir uns dort aufwärmen dürfen. Die Wirtin hat uns spontan auf einen heißen Tee eingeladen. Nach einer halben Stunde ging es wieder aufs Rad. Das Einfahren nach Turnhout fand dann wieder unter der Sonne statt. Das Fußballstadion, in dem wir heute schlafen, haben wir nach kurzer Suche gefunden.
Freitee-gegen-Kälte_k

Grenze-NL-Belgien

Brücke aufdem Weg nach Turnhout

Gestgeschenk im Raadsaal von Turnhout
Am Abend war um 20 Uhr der offizielle Termin im Rathaus. Jannik B. hat im Namen von Herrn Lewe das Gastgeschenk übergeben. Nach Erläuterungen zur „Spielkarten-Stadt“ Turnhout ging es an das obligatorische Gruppenbild …im Eingang des Rathauses sind im Hintergrund die 4 Meter hohen Spielkartenfiguren zu sehen.

Gruppenbild- Empfang im Rathaus Turnhout




Abfahrt in Kleve

Abfahrt in Kleve nach der Geschenkübergabe für den Bürgermeister Theo Brauer! Vielen Dank an das Jugendzentrum Kalle! Die froh gelaunten Gesichter haben sich an den ersten Anstiegen etwas verzogen. ☺ Bei den Abfahrten ging es aber wieder. Nach etwa einer Stunde haben wir die Grenze zu unseren Holländischen Nachbarn überschritten. (FOTO) Nach der Überfahrt über die Maas (FOTO) haben wir länger pausiert. Kurz nach dem Örtchen Cuijk ist uns Geerd van Etten aus Veghel entgegengekommen. Er hat uns ein Quartier in einer Schule im Ortskern der Stadt besorgt. 28 km ist er uns entgegengeradelt und hat uns anschließend die letzten Kilometer auf dem Rad durch seine Stadt angeführt! Beim Einradeln hat das Glockenspiel an der Stadtbibliothek eingesetzt. Vielen Dank, Geert! Das Quartier ist super, das lang erwartete Abendessen ebenso! Danke an die Küchenfeen Guido und Tim. Übrigens: Noch immer kein Platter! Toi, toi, toi! ☺


Fähre über die Maas auf dem Weg nach Veghel

Abfahrt am Sonntag

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Wir sind gut in Borken gestern angekommen und heute auch gut wieder auf die Reise gegangen. Alle Radler sind wohl auf und der erste Tag verlief reibungslos. Bei der Abfahrt konnten wir der Gastgeberin noch ein kleines Dankeschön überreichen.

Borken. Erstes Ziel erreicht.

Borkenwirthe
Ankunft in Borkenwirthe. Nach 75 Kilometern haben wir sicher und pannenfrei die erste Unterkunft erreicht. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an unsere zahlreichen Sponsoren, die Helme, Regenjacken, Fahrradtaschen, Schlösser, Kleidung und sogar 33 Räder zur Verfügung stellen, damit wir alle unseren Partnerstädten Orléans und Beaugency ankommen. Ein weiteres dickes Dankeschön geht an die Eltern, die uns in der Abendsonne vor der Borkener Sporthalle einen schönen Grillabend beschert haben.

Start in Münster.

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